Regelmäßiges Training mit dem MOTOmed zeigt bei mir einen positiven Einfluss, sowohl auf die Mobilität als auch auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität.
Schlaganfall
Bewegungsmuster neu lernen
In der Schlaganfall-Rehabilitation haben sich vor allem Therapieverfahren bewährt, die auf einem gleichförmigen und sich wiederholenden Bewegungstraining basieren. Die häufigen Wiederholungen können die Fähigkeit des Gehirns anregen, sich neu zu organisieren. Dabei übernehmen gesunde Hirnregionen die ursprünglichen Aufgaben der geschädigten Hirnregion. Das MOTOmed Bewegungstherapiegerät ermöglicht durch seine geführte, gleichmäßige und radfahrähnliche Bewegung diese Form des sich wiederholenden Trainierens. Schlaganfall-Patienten können an dem motorbetriebenen Bewegungstherapiegerät vom Stuhl oder Rollstuhl aus mit und ohne Motorunterstützung trainieren, oder sich passiv bewegen lassen.
Die Bewegungstherapie kann Schlaganfall-Patienten helfen, verloren gegangene Bewegungsmuster teilweise wieder zu erlangen. So können die Hand-/Armfunktionen und die Gehfähigkeit angebahnt oder verbessert werden. Das Bein- und/oder Armtraining kann Spastik reduzieren, Kraft und Ausdauer stärken, die Darmtätigkeit positiv beeinflussen und die Koordination fördern. MOTOmed Funktionen und Spiele motivieren Schlaganfall-Patienten dazu, die therapeutische Behandlung zuhause effektiv mit der MOTOmed Bewegungstherapie zu unterstützen.
Die motorunterstützte Bewegungstherapie MOTOmed ist in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen als Hilfsmittel anerkannt. Die Kosten können bei Schlaganfall-Patienten zu 100% übernommen werden. - Informieren lohnt sich!
Wissenschaftlich untersucht
„Die durchgeführte Studie zeigte einen deutlichen Einfluss des MOTOmed®-Bewegungstherapiegeräts auf die Verbesserung der Ergebnisse des 2- und 6-Minuten-Gehtests, der komfortablen Gehgeschwindigkeit sowie der benötigten Zeit für den Timed »Up&Go«-Test [Anmerkung: Klinischer Test zur Beurteilung der Mobilität und des Sturzrisikos.].“
– Kamps A, Schüle K. Zyklisches Bewegungstraining der unteren Extremitäten in der Schlaganfallrehabilitation. Neurologic Rehabil 2005; 11(5): 1-12.
MOTOmed Bewegungstherapie sitzend & liegend
Die MOTOmed Bewegungstherapie wurde für Menschen mit Bewegungseinschränkungen entwickelt und ergänzt physio-, ergo- und sporttherapeutische Maßnahmen. Anwender*innen können sitzend im Rollstuhl oder vom Stuhl aus trainieren. Im Liegen wenden Patient*innen das MOTOmed vom Pflegebett oder von der Therapieliege aus an.
Die gerätebasierte Bewegungstherapie mit dem MOTOmed ist in Deutschland bei vielen Indikationen von den gesetzlichen Krankenkassen als Hilfsmittel anerkannt. Informieren lohnt sich!
Therapie-Modi
passiv
Die motorbetriebene Bewegung ohne Kraftaufwand eignet sich zur Regulierung des Muskeltonus, zur Lockerung der Muskulatur und zur Frühmobilisation nach langen Ruhezeiten. Das passive Training fördert die Durchblutung, die Verdauung und die Gelenkbeweglichkeit.
assistiv
Bei der motorunterstützten Bewegungstherapie ermöglicht die Funktion MOTOmed ServoTreten einen leichten Übergang vom passiven zum aktiven Training. Die assistive Bewegung fördert Kraft und Ausdauer schon bei geringsten Eigenkräften.
aktiv
Das aktive Training mit eigener Muskelkraft gegen fein dosierbare Bremswiderstände kräftigt die Bein-, Arm- und Oberkörpermuskulatur und stärkt das Herz-/Kreislaufsystem.
Mit dem Aktiv/Passiv-Wechsel beste Therapie-Ergebnisse erzielen
Anhand abwechselnder Belastungs- und Erholungsphasen (Intervalle) durch aktives und passives Training wird gezielt ein höherer Trainingsreiz gesetzt, der zu einem größeren Therapieerfolg führt.
Therapieziele
- Gehen fördern
- Folgen von Bewegungsmangel mindern
- Spastik reduzieren
- Restmuskelkräfte aktivieren
- Psyche und Wohlbefinden stärken
- Fatigue entgegenwirken
Filme
Wissenschaftliche Studien und Forschungsergebnisse zur MOTOmed Bewegungstherapie in der Schlaganfall-Rehabilitation
Kamps A., Schüle K. (2005). Zyklisches Bewegungstraining der unteren Extremitäten in der Schlaganfallrehabilitation. Neurologie & Rehabilitation, 11(3), 126-134.
Eigler F. (2009). Funktionelle Elektrostimulation am Beinergometer in der Rehabilitation nach Schlaganfall: Der Einsatz funktioneller Elektrostimulation während des Trainings am zyklischen Beinbewegungstrainer (FES-LCE) in der stationären Rehabilitation nach zerebralem ischämischem Infarkt. Dissertation, Universität Heidelberg, Institut für Sport und Sportwissenschaft., DOI: 10.11588/heidok.00009950
Diserens K., Perret N., Chatelain S., Bashir S., Ruegg D., Vuadens P., Vingerhoets F. (2007). The effect of repetitive arm cycling on post stroke spasticity and motor control: Repetitive arm cycling and spasticity. Journal of the Neurological Sciences, 253 (1-2), 18-24., DOI: 10.1016/j.jns.2006.10.021
Ambrosini E., Ferrante S., Pedrocchi A., Ferrigno G., Molteni F. (2011). Cycling Induced by Electrical Stimulation Improves Motor Recovery in Postacute Hemiparetic Patients: a Randomized Controlled Trial. Stroke, 42(4), 1068-1073., DOI: 10.1161/STROKEAHA.110.599068
Zhu L., Liu L., Song W. (2006). Effect of repetitive training on ameliorating spasm of upper limbs in hemiplegic patients. Neural Regeneration Research, 1(6), 1-4.
Diserens K., Hermann F., Perret N., Chatelain S., Filipovic N., Vuadens P., Bogousslavsky J., Vingerhoets F. (2004). Quantitative Evaluation of the Effect on Post Stroke Spasticity and Motor Control of Repetitive Training with an Arm-Trainer. Neurologie & Rehabilitation, 4, 208.
Dobke B., Schüle K., Diehl W., Kaiser T. (2010). Apparativ-assistive Bewegungstherapie in der Schlaganfallrehabilitation. Neurologie & Rehabilitation, 16(4), 173-185.
Lennon O., Carey A., Gaffney N., Stephenson J., Blake C. (2008). A pilot randomized controlled trial to evaluate the benefit of the cardiac rehabilitation paradigm for the non-acute ischaemic stroke population. Clinical Rehabilitation, 22(2), 125-133., DOI: 10.1177/0269215507081580
Podubecka J., Scheer S., Theilig S., Wiederer R., Oberhoffer R., Nowak D. A. (2011). Zyklisches apparatives Bewegungstraining versus konventionelles Gangtraining in der Rehabilitation des hemiparetischen Ganges nach Schlaganfall: eine Pilotstudie. Fortschritte der Neurologie • Psychiatrie, 79(7), 411-418., DOI: 10.1055/s-0031-1273338
Bashir S. (2006) Rehabilitation of stroke and cerebellar patients. Dissertation, University of Fribourg (Switzerland).
Podubecka J., Scheer S., Theilig S., Wiederer R., Oberhoffer R., Nowak D.A. (2011). Zyklisches apparatives Bewegungstraining versus konventionelles Gangtraining in der Rehabilitation des hemiparetischen Ganges nach Schlaganfall: eine Pilotstudie. Fortschritte der Neurologie Psychiatrie, 79(7), 411-418., DOI: 0.1055/s-0031-1273338
Skvortsova V.I., Ivanova G.E., Rumyantseva N.A., Staritsyn A.N., Kovrazhkina E.A., Suvorov A.Yu. (2011). Current Approaches to Restoring Walking in Patients During the Acute Phase of Cerebral Stroke. Neuroscience and Behavioral Physiology, 41(5), 536-541, DOI: 10.1007/s11055-011-9451-4
Xinlu W., Chunhua G., Zhengmao Y., Zuo H., Cuihan P. (2009). Einfluss des MOTOmed Beintrainings auf halbseitig gelähmte Schlaganfallpatienten. Chinese Journal of Physical Medicine and Rehabilitation, 31(7), 503-504.
Demmer P.C. (2005). Überprüfung der Ausdauerfähigkeit von Schlaganfallbetroffenen durch ein apparativ-assistives Training. Diplomarbeit, Deutsche Sporthochschule Köln.