Hämodialyse
Dialyse-Effizienz steigern und körperliche Leistungsfähigkeit verbessern
Ein strukturiertes Training kann die körperliche Leistungsfähigkeit bei Hämodialysepatienten relevant verbessern. Die motorunterstützte MOTOmed Bewegungstherapie bietet ein optimales Kraft- und Ausdauertraining. Ältere, sehr schwache oder gehbehinderte Dialyse-Patienten profitieren besonders von der motorunterstützten Bewegung. Die MOTOmed Bewegungstherapie kann sowohl die Dialyse-Effektivität steigern als auch die Zeit während der Hämodialyse kurzweiliger gestalten. Die MOTOmed Bewegung ergänzt die medizinische Therapie und kann als eine nicht-medikamentöse Therapieform Begleiterkrankungen (z.B. Muskelschwäche) vorbeugen und die Gehfähigkeit und die Koordinationsfähigkeit verbessern.
Wissenschaftliche Studien dokumentieren, dass die Bewegungstherapie mit dem MOTOmed letto2 zu einer besseren Filterung der harnpflichtigen Substanzen aus dem Blut beitragen kann und somit die „Dialyse-Effektivität“ steigert.
Der Einsatz des MOTOmed letto2 Bewegungstherapiegerätes verringert Komplikationen bei Patienten während der Dialyse. Das kann den Pflegeaufwand senken und die Dialysetoleranz verbessern. Zudem zeichnet sich das MOTOmed letto2 durch seine leichte Usability aus.
Mit der MOTOmed Bewegungstherapie von RECK Medizintechnik bietet Ihr Dialysezentrum eine hohe Therapiequalität an. Diese kann zur Aufwertung und besseren Positionierung der Einrichtung beitragen.
MOTOmed Bewegungstherapie sitzend & liegend
Die MOTOmed Bewegungstherapie wurde für Menschen mit Bewegungseinschränkungen entwickelt und ergänzt physio-, ergo- und sporttherapeutische Maßnahmen. Anwender*innen können sitzend im Rollstuhl oder vom Stuhl aus trainieren. Im Liegen wenden Patient*innen das MOTOmed vom Pflegebett oder von der Therapieliege aus an.
Die gerätebasierte Bewegungstherapie mit dem MOTOmed ist in Deutschland bei vielen Indikationen von den gesetzlichen Krankenkassen als Hilfsmittel anerkannt. Informieren lohnt sich!
Therapie-Modi
passiv
Die motorbetriebene Bewegung ohne Kraftaufwand eignet sich zur Regulierung des Muskeltonus, zur Lockerung der Muskulatur und zur Frühmobilisation nach langen Ruhezeiten. Das passive Training fördert die Durchblutung, die Verdauung und die Gelenkbeweglichkeit.
assistiv
Bei der motorunterstützten Bewegungstherapie ermöglicht die Funktion MOTOmed ServoTreten einen leichten Übergang vom passiven zum aktiven Training. Die assistive Bewegung fördert Kraft und Ausdauer schon bei geringsten Eigenkräften.
aktiv
Das aktive Training mit eigener Muskelkraft gegen fein dosierbare Bremswiderstände kräftigt die Bein-, Arm- und Oberkörpermuskulatur und stärkt das Herz-/Kreislaufsystem.
Mit dem Aktiv/Passiv-Wechsel beste Therapie-Ergebnisse erzielen
Anhand abwechselnder Belastungs- und Erholungsphasen (Intervalle) durch aktives und passives Training wird gezielt ein höherer Trainingsreiz gesetzt, der zu einem größeren Therapieerfolg führt.
Therapieziele
- Gehen fördern
- Folgen von Bewegungsmangel mindern
- Spastik reduzieren
- Restmuskelkräfte aktivieren
- Psyche und Wohlbefinden stärken
- Fatigue entgegenwirken
Wissenschaftliche Studien und Forschungsergebnisse zur MOTOmed Bewegungstherapie während der Hämodialyse
7.6) Anding-Rost K., von Gersdorff G., von Korn P., Ihorst G., Josef A., Kaufmann M., Huber M., Bär T., Zeißler S., Höfling S., Breuer C., Gärtner N., Haykowsky M.J., Degenhardt S., Wanner C., Halle M. (2023). Exercise during Hemodialysis in Patients with Chronic Kidney Failure. NEJM Evidence, EVIDoa2300057., DOI: 10.1056/EVIDoa2300057
7.5) Mitsiou M., Dimitros E., Roumeliotis S., Liakopoulos V., Kouidi E., Deligiannis A. (2022). Effects of a Combined Intradialytic Exercise Training Program and Music on Cardiac Autonomic Nervous System Activity in Hemodialysis Patients. Life, 12(8), 1276., DOI: 10.3390/life12081276
7.4) Dziubek W., Bulińska K., Rogowski Ƚ., Kusztal M., Zembroń-Ƚacny A., Goƚȩbiowski T., Markowska D., Klinger M., Woźniewski M. (2016). Three-month endurance training improves functional fitness and knee muscle performance of patients with end stage renal disease (ESRD). Isokinetics and Exercise Science, 24(3), 237-246., DOI: 10.3233/IES-160623
7.3) Dziubek W., Kowalska J., Kusztal M., Rogowski Ƚ., Gołębiowski T., Nikifur M., Szczepańska-Gieracha J., Zembroń- Łacny A., Klinger M., Woźniewski M. (2016). The Level of Anxiety and Depression in Dialysis Patients Undertaking Regular Physical Exercise Training – a Preliminary Study. Kidney Blood Pressure Research, 41(1), 86–98., DOI: 10.1159/000368548
7.2) Anding K., Bär T., Trojniak-Hennig J., Kuchinke S., Krause R., Rost J.M., Halle M. (2015). A structured exercise program during haemodialysis for patients with chronic kidney disease: clinical benefit and long-term adherence. BMJ Open, 5(8)., DOI: 10.1136/bmjopen-2015-008709
7.1) Torkington M., MacRae M., Isles C. (2006). Uptake of and adherence to exercise during hospital haemodialysis. Physiotherapie, 92(2), 83-87., DOI: 10.1016/j.physio.2005.08.004